Unsere Solidarität mit Mina Ahadi!
Das ist so seit Gründung des Zentralrats der Ex-Muslime im Jahr 2007 und das bleibt so: Wenn Mina Ahadi gedroht wird, wird jedem Irankritiker und Islamkritiker gedroht. Seit Jahren steht Frau Ahadi im erfolgreichen Kampf gegen iranische Hinrichtungen und gegen die Steinigung in der ersten Reihe.
Insbesondere der Fall der zum Tode durch Steinigung verurteilten Sakineh Mohammadi Ashtiani hat dazu beigetragen, dass die Weltöffentlichkeit auf den Iran schaut, aber ebenso, dass die Rufmordkampagnen gegen Mina Ahadi an Intensität zugenommen haben.
Wenn Frau Ahadi jetzt mundtot und unglaubwürdig gemacht werden soll, dann geht das jeden Menschenrechtsaktivisten oder Religionskritiker etwas an, der die kulturelle Moderne und die Meinungsfreiheit verteidigt und für den die allgemeinen Menschenrechte irgendwann und möglichst schon bald auch in Tunesien, Ägypten, Pakistan oder im Iran gelten müssen.
Menschenrechte sind universell und auch in Europa ein unverhandelbares und unteilbares Gut, das dem interreligösen oder interkulturellen Dialog nicht geopfert werden darf. Wir erkennen die aktuellen und weltweit spürbaren Drohungen gegen Islamkritiker auch im Kontext des erstarkenden Fundamentalismus in Tunis, Kairo oder Istanbul und als Teil der Gesamtstrategie einer globalen Islamischen Bewegung.
Als Bürgerrechts- und Menschenrechtsaktivisten haben wir denen zur Seite stehen, denen das Wort verboten wird oder die aus dem öffentlichen Diskurs ausgegrenzt werden sollen.
Wir verurteilen die Drohungen, die seit April 2000, seit der in Berlin veranstalteten Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung immer wieder gegen eine mutige und gründlich arbeitende Kritikerin der Menschenrechtssituation im Gottesstaat Iran erhoben und die auch im Sommer 2013 für die Betroffene spürbar geworden sind.
Gabi Schmidt
Edward von Roy
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